Intensivmedizin

Klinik für Nephrologie und Rheumatologie

Sepsis und Multiorganversagen

Bei dieser Sepsis kommt es zu einer überschießenden Antwort des Immunsystems auf eine Infektion mit der Folge einer Beeinträchtigung der lebenswichtigen Organfunktionen. Dies betrifft oftmals mehrere Organsysteme und führt zum lebensbedrohlichen Multiorganversagen. Das Multiorganversagen setzt eine komplexe Versorgung kritisch kranker Patient*innen voraus, betroffene Organsysteme können durch Nieren- und Leberersatzverfahren unterstützt werden.

Für die Therapie eines akuten Nierenversagen stehen sämtliche kontinuierlichen (CVVH/CVVHD/CVVHDF) wie auch diskontinuierlichen Nierenersatzverfahren (iHD, SLED) zur Verfügung. So kann individuell für den einzelnen Patient*innen in einer bestimmten Erkrankungsphase die optimale Therapie erfolgen. Zur intermittierenden Leberunterstützungstherapie steht das Advitos®-System zur Verfügung. Dieses kombiniert eine fraktionierte Plasma-Separation zur Elimination albumingebundener Stoffe mit einer typischen Dialysebehandlung. Der Einsatz dieser Systeme ist insbesondere bei Patient*innen mit hepatorenalem Syndrom (Nierenversagen auf dem Boden einer schweren Lebererkrankung) erfolgversprechend. Zudem ist es damit möglich, dass die extrakorporale Entgiftung die Leber entlasten und so eine mögliche Regeneration erleichtern (Bridging-to-Recovery).

Vergiftung (Intoxikation)

Vergiftungen stellen ein häufiges Krankheitsbild auf der internistischen Intensivstation dar.

Für die Therapie eines akuten Nierenversagen stehen sämtliche kontinuierlichen (CVVH/CVVHD/CVVHDF) wie auch diskontinuierlichen Nierenersatzverfahren (iHD, SLED) zur Verfügung. Mit diesen Dialyseverfahren kann zudem bei bestimmten Intoxikationen eine extrakorporale Giftelimination erfolgen.

Innerklinische Notfallversorgung

Das Team der Intensivstation 1022 stellt eines der innerklinischen Reanimationsteams in der UMG. Unter einer hausinternen Rufnummer stehen rund um die Uhr ein*e Ärzt*in und eine Pflegekraft bereit, um auf anderen Stationen der UMG in Notsituationen kompetente Hilfe zu leisten.

Kontakt für Ärzte

  • Station 1021: 0551 3991374 (24 Stunden)
  • Station 1022: 0551 398509 (24 Stunden)
  • Notfälle: Oberarzt Intensivmedizin: 0171 5668132 (24 Stunden)

Die hier angegebenen Nummern sind ausschließlich für ärztliche Kolleg*innen, die eine stationäre Patientenübernahme besprechen wollen. Wenn Sie als Patient*in medizinische Hilfe benötigen, wenden Sie sich in Notfällen bitte an die Notrufnummer 112, in dringlichen Fällen während der sprechstundenfreien Zeit an den hausärztlichen Bereitschaftsdienst (Tel.: 116117) und ansonsten an Ihren Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin.

Ärztliche Leitung Intensivmedizin

Geschäftsführender Oberarzt / Bereichsleiter Intensivmedizin

PD Dr. med. Björn Tampe

PD Dr. med. Björn Tampe

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  • Geschäftsführender Oberarzt / Bereichsleiter Intensivmedizin

    Facharzt für Innere Medizin und Nephrologie, Internistische Intensivmedizin   

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