Chronische Nierenkrankheit/ Niereninsuffizienz
Klinik für Nephrologie und Rheumatologie
Eine chronische Nierenkrankheit liegt vor, wenn Abweichungen von der normalen Struktur oder Funktion der Nieren mit negativen Auswirkungen auf den Gesundheitszustand länger als 3 Monate bestehen. Klassifiziert wird die chronische Nierenerkrankung durch Angabe der Grunderkrankung, der Entgiftungsleistung (glomerulären Filtrationsrate) und der Durchlässigkeit von Eiweiß (Albumin-Ausscheidung).
Zu einer chronischen Nierenkrankheit können sowohl Erkrankungen ohne erkennbare Ursache (primäre Nierenerkrankung) führen als auch Systemerkrankungen, welche auch die Niere schädigen (sekundäre Nierenkrankheiten) können. Primäre Nierenkrankheiten sind entzündliche Nierenkörperchenerkrankungen (Glomerulonephritiden) oder Entzündungen von Nierenkanälchen und Nieren-Bindegewebe (tubulo-interstitielle Nephritis).
Beispiele für sekundäre Nierenschäden und zugleich die häufigsten Nierenerkrankungen in den Industrienationen sind Nierenschädigung bei Diabetes mellitus (diabetische Nephropathie) und bei Bluthochdruck (hypertensive Nephropathie). Auch Autoimmunerkrankungen (z. B. Vaskulitiden oder Lupus erythematodes) oder genetische Erkrankungen (z. B. Zystennieren oder Alport-Syndrom) können eine chronische Nierenkrankheit hervorrufen.
Nephrologische Ambulanz: 0551 3960400
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