Akutes Nierenversagen

Klinik für Nephrologie und Rheumatologie

Ein wichtiger Schwerpunkt der klinischen Tätigkeit ist das frühzeitige Erkennen einer Nierenfunktionsstörung, die fachärztliche Therapiebegleitung und ggf. Indikationsstellung zur Durchführung einer Nierenersatztherapie zur optimalen Versorgung von kritisch kranken Patient*innen. Hier stehen maschinelle Verfahren zur Behandlung eines Nierenversagens zur Verfügung.

Um eine stetige Weiterentwicklung der Verfahren zu gewährleisten, werden weiterentwickelte Verfahren zudem im Rahmen klinischer Studien untersucht. Für die Therapie eines akuten Nierenversagen stehen sämtliche kontinuierlichen (CVVH/CVVHD/CVVHDF) wie auch diskontinuierlichen Nierenersatzverfahren (iHD, SLED) zur Verfügung. So kann individuell für den einzelnen Patient*innen in einer bestimmten Erkrankungsphase die optimale Therapie erfolgen. Wir versorgen Patient*innen aus allen Bereichen der konservativen und chirurgischen Medizin, die auf Grund der Schwere ihrer Erkrankungen eine besonders intensive ärztliche und pflegerische Betreuung und vielfach maschinelle Unterstützung benötigen. Modernste Methoden werden dabei eingesetzt, um eine möglichst weitreichende Erholung aller Körperfunktionen zu erreichen.

Sprechstunde nach akutem Nierenversagen: 

Das akute Nierenversagen (AKI) stellt bei Patienten im Krankenhaus eine häufige Komplikation dar, die mit einer deutlich erhöhter Sterblichkeit sowie vermehrten Komplikationen einhergeht. Auch wenn bei einer Reihe von Patienten die Akute Nierenschädigung ausheilt, können nach der Akutsituation Folgeschäden zurückbleiben bzw. eine Nierenschwäche kann weiter bis zu einer Dialysepflicht fortschreiten. Die Erholungsrate sinkt jedoch mit zunehmendem Schweregrad und der Dauer des Nierenversagens sowie dem Schweregrad von Begleiterkrankungen. Langfristig bestehen nach einer akuten Nierenschädigung ein erhöhtes Risiko für die Notwendigkeit einer Dialyse sowie kardiovaskuläre Komplikationen. Zur Nachsorge nach stattgehabtem Nierenversagen ist eine nephrologische Anbindung  zur nephrologischen Diagnostik und Therapieoptimierung sowie zur Reduktion von Komplikationen empfohlen.

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