Tagesklinik

Klinik für Nephrologie und Rheumatologie

Die "interdisziplinäre rheumatologisch-immunologische Tagesklinik" ist eine gemeinsame Einrichtung der Klinik für Nephrologie und Rheumatologie (Direktor: Prof. Dr. med. Michael Zeisberg) und der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie (Direktor: Prof. Dr. Michael P. Schön).

​Hautärzt*innen und Rheumatolog*innen der UMG arbeiten in der Tagesklinik bei der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen eng zusammen, die rheumatologische oder (auto)immunologische Ursachen haben.

Die Tagesklinik befindet sich auf der Station 6022 im Bettenhaus 2. Fahren Sie dazu bitte im Bettenhaus 2 mit dem Fahrstuhl bis zur 6. Etage. Für die Anmeldung gehen Sie bitte in der Mitte ins Ebenenbüro. Danach zur Station 6022. Am Ende der Station befindet sich die Anmeldung. Dort werden die Mitarbeiter*innen sich um alles weitere kümmern.

Kontakt

An wen richtet sich die Tagesklinik?

Insbesondere für Patient*innen mit frühen rheumatischen Erkrankungen ist die teilstationäre Aufnahme sinnvoll, da die notwendige apparative Diagnostik tageweise durchgeführt werden kann und den Patient*innen keine Wartezeiten oder unnötige Arbeitsausfälle entstehen. Mit der Etablierung der rheumatologischen Tagesklinik ist eine schnellere Diagnosestellung rheumatischer Erkrankungen ermöglicht worden. Da insbesondere im Falle der rheumatoiden Arthritis eine frühzeitige zielgerichtete Therapie die Chancen auf eine Remission signifikant erhöht bzw. im Verlauf ein deutlich besseres Therapieansprechen erreicht werden kann, hat diese Einrichtung im Hinblick auf die oft inadäquat langen ambulanten Wartezeiten zu einer deutlich verbesserten Versorgung rheumatisch erkrankter Patient*innen geführt.

Für Patient*innen, welche eine intravenöse antirheumatische Therapie mit sogenannten „Biologika“ benötigen, bietet die rheumatologische Tagesklinik die Möglichkeit, diese an nur 1 Tag durchzuführen. Eine optimale Überwachung ist gewährleistet und es entstehen weder Wartezeiten auf die jeweiligen Infusionen, noch besteht die Notwendigkeit einer stationären Übernachtung. Insbesondere wenn eine Infusionstherapie alle 4 Wochen indiziert ist, bringt dieses Vorgehen eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität für die Patient*innen mit sich. Ein weiterer Vorteil der tagesstationären Infusionsbehandlung liegt in der Minimierung des Risikos für die Entwicklung nosokomialer Infektionen.

Wie gestaltet sich der Aufenthalt?

Der durchschnittliche teilstationäre Aufenthalt dauert 5 Tage. Neben der laborchemischen / immunologischen und apparativen Diagnostik werden alle Patient*innen täglich physio- bzw. ergotherapeutisch behandelt. Zusätzlich wird ein Konzept für die Anschlussbehandlung erstellt. Am 5. Tag des teilstationären Aufenthaltes wird mit den Patient*innen ein ausführliches Gespräch über die erhobenen Befunde, die Diagnose sowie alle Therapiemöglichkeiten geführt. In gemeinsamem Einverständnis wird die Therapie dann bereits initiiert. Im Anschluss werden die Patient*innen in der Ambulanz des Hauses verlaufskontrolliert.

Interdisziplinäre Behandlung

Die hohe Qualität des Leistungsspektrums der Tagesklinik wird durch ein interdisziplinäres Team aus Rheumatolog*innen, Dermatolog*innen, Fachärzt*innen für physikalische Medizin, Physiotherapeut*innen, einem Ergotherapeuten und Gesundheitspfleger*innen gewährleistet.

Bildgebung

Das im Fachgebiet Rheumatologie zentrale Ziel einer frühzeitigen möglichen Diagnosestellung sowie spezifischen Therapieeinleitung, welche, so denn umgesetzt einen fundamentalen Fortschritt in der Behandlung der einst chronisch-destruktiv verlaufenden rheumatoiden Arthritis bedeutet, setzt neben erfahrenen rheumatologischen Fachärzt*innen eine gute Kooperation mit den Abteilungen der bildgebenden Diagnostik voraus. In unserem Hause besteht enger Kontakt zu den Kolleg*innen des Instituts für diagnostische Radiologie. In regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Röntgenbesprechungen werden bereits diskrete morphologische Veränderung am Bewegungsapparat mit der Anamnese der Patient*innen korreliert. Die sich dabei ergebende Diskussion steigert die Qualität der Befundinterpretation nochmals merklich.

Labordiagnostik

In der Diagnostik von Autoimmunkrankheiten sind zudem valide und reproduzierbare Bestimmungen definierter Autoantikörper unabdingbar. Das rheumatologisch-immunologische Labor ist Bestandteil der Klinik für Rheumatologie und Nephrologie. Wir verfügen über mehrere, zum Teil sehr erfahrene Mitarbeiter*innen, welche für die Auswertung und Interpretation der dort erhobenen Befunde verantwortlich sind. Alle Resultate werden von einem medizinisch tätigen Kolleg*innen geprüft und schließlich freigegeben. Unser rheumatologisch-immunologisches Labor wird regelmäßig zertifiziert.

Rehabilitation

Im Weiteren konnten wir im Rahmen des Aufbaus der Tagesklinik eine Sozialarbeiterin gewinnen, die sich mit den Belangen der rheumatisch erkrankten Patient*innen im Speziellen auseinandersetzt. Dadurch können Rehabilitationsmaßnahmen erfolgreich beantragt werden und es erfolgt eine professionelle Beratung über Pflegestufen, Verbesserung der Versorgung im häuslichen Umfeld und Beratung bezüglich der Erhaltung der Arbeitskraft. Die Beschäftigung der Sozialarbeiterin ist insbesondere im Hinblick auf die Kooperation mit der Balzerborn-Klinik in Bad Sooden-Allendorf von großem Wert. Die Rehabilitationsbehandlung ist in der Rheumatologie ein entscheidender Faktor zum Erhalt der Eigenversorgung und Erhalt der Arbeitskraft. Durch den gemeinsamen Zugriff auf die Krankenakten der Patient*innen wird unnötige Diagnostik vermieden und die Versorgungsqualität optimiert.

Behandlungsschwerpunkte

In der Tagesklinik werden insbesondere Patient*innen mit folgenden Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Haut aufgenommen:

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